Europa ist die Antwort – unter diesem Motto sind 28 Jusos am 19. März 2019 zu einer Fahrt nach Brüssel aufgebrochen. Martina Werner, Abgeordnete des Europäischen Parlaments, hatte unseren Juso-Bezirk auf eine dreitägige Bildungsfahrt in die europäische Stadt in Belgien eingeladen. So konnten wir aus dem Schwalm-Eder-Kreis nochmal Energie für den anstehenden Europawahlkampf und die Europawahl am 26. Mai sammeln. Die Fahrt begann in den frühen Morgenstunden am Auestadion in Kassel. Ohne größere Schwierigkeiten und Staus sind wir gegen 16 Uhr in Brüssel angekommen. Der erste Stopp unserer Bildungsfahrt war das Atomium. Das Atomium wurde zur Expo 58 in Brüssel errichtet. Es stellt eine stark vergrößerte kubische Zelle des Kristallmodells des Eisen dar und ist mit seiner Form und Größe ein wirklich beeindruckendes Bauwerk. Viele Fotos und ein paar Busminuten später kamen wir auch in unserer Unterkunft an. Die nächsten zwei Nächte verbrachten wir im Meininger Hostel in Brüssel. Die ehemalige Brauerei ist hierbei besonders zu erwähnen, da das gesamte Gebäude mit einem nachhaltigen Gebäudekonzept renoviert wurde. Das Meininger Hostel ist ein sogenanntes „Passivhaus“, weshalb keine klassische Gebäudeheizung notwendig ist. So können bis zu 75% Heizenergie im Vergleich zu konventionellen Gebäuden eingespart werden!
Nach dem Check-In und einer kleiner Vorstellungsrunde sind wir auch schon wieder aufgebrochen. Martina und ihr Team haben uns Plätze im El Turco reserviert. Hier wurde lecker gegessen und vor allem viel über die anstehende Europawahl diskutiert.
Am nächsten Morgen stand nach dem Frühstück der Besuch des Europäischen Parlaments bei Martina an.

Uns wurde der Plenarsaal vorgestellt, wonach wir im Plenum über verschiedene Europäische Themen diskutieren konnten. Es wurde so unter anderem über den geplanten europäischen Mindestlohn je Land gesprochen, über Steueroasen, über den anstehenden Brexit aber auch über die im Parlament eventuell stärker werdenden Populisten und Euroskeptiker.
Wir als Juso-Unterbezirk sind uns jedenfalls einig, dass es keine Alternative für ein geeintes und starkes Europa gibt!
Nach dem Besuch des europäischen Parlaments und einem kleinen Mittagessen ging es mit einer Stadtführung weiter zum Grand Place in Brüssel, dem zentralen Platz der belgischen Hauptstadt. Auf den Weg dorthin hat uns der Stadtführer viel über die Stadt Brüssel, das Königshaus und über die noch heute bestehende innere Zerrissenheit Belgiens durch die in Belgien lebenden flämischen und frankophonen Volksgruppen erzählt. Der Grand Place, an dem unsere Führung schließlich endete, ist UNESCO Weltkulturerbe. Dort befindet sich unter anderem das Rathaus Brüssels, aber auch die unterschiedlichen prunkvollen Zunfthäuser sind jedes Foto wert!
Nach der Stadtführung hatten wir ein wenig Freizeit, in der sich viele von uns um kleine Souvenirs wie belgische Schokolade oder Bier für ihre Freunde und Familie gekümmert haben. Auch stand bei vielen von uns das Essen einer echten belgischen Waffel auf der To-Do-Liste.

Nach unterhaltsamen, interessanten und schönen Stunden in der Innenstadt Brüssel haben wir uns mit den Jusos Brüssel im „Beer-Mania“ getroffen. Die Jusos Brüssel sind Jusos aus Deutschland, die aktuell – aufgrund ihrer Arbeit oder eines Praktikums bei einer oder einem Abgeordneten – in Brüssel leben. Aus diesem Grund sind sie als sozialdemokratische Jugendgruppe die perfekte Anlaufstelle gewesen. Im „Beer-Mania“ standen wir vor der Qual der Wahl: 200 verschiedene Biersorten standen uns zur Auswahl. Bei Bier und Pommes fanden viele schöne Unterhaltungen zwischen den Jusos aus Hessen und denen aus Brüssel statt. So endete dann auch unser zweiter Abend in der belgischen Hauptstadt.
Am nächsten Morgen mussten wir wieder früh aufstehen. Der Abschied aus Brüssel stand uns bevor. Frisch gestärkt und mit einem Lunchpaket ausgestattet, ging es auf die Heimreise. Jedoch haben wir es uns nicht nehmen lassen, einen Zwischenstopp in Aachen einzulegen. In Aachen liegt der „Pater Europae“ („Vater Europas“) beerdigt. Karl der Große starb hier und seine Überreste liegen gut verwahrt im Aachener Dom. Bereits im Vorfeld hatten wir uns um eine Führung gekümmert, sodass wir uns den Dom genauer anschauen konnten.
Gegen 22 Uhr sind wir schließlich wieder in Kassel angekommen. Müde von der strapaziösen Busfahrt, aber um einige schöne Erfahrungen und Bilder reicher! Wir bedanken es nochmal herzlich beim Juso Bezirk Hessen-Nord für die Chance und Möglichkeit, bei einer solchen Fahrt teilzunehmen und vor allem auch für das großartige Programm und die super Planung!

Wollt ihr auch mal an einer solchen Bildungsreise teilnehmen und euch gefällt unsere Arbeit? Dann werdet doch einfach Mitglied 😊 Wir würden uns freuen, euch kennenzulernen.