Warum soll ich als junger Mensch in Nordhessen bleiben?
Mit genau dieser Frage startete Frank Matiaske in das von der Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) organisierte Seminar mit dem Titel „Ländlicher Raum – Dörfer vor Städteflucht mit nachhaltigen Konzepten bewahren“.
Frank ist der Landrat des Odenwaldkreises und beschäftigt sich schon länger mit diesem Thema, welches ihm auch im Alltag beschäftigt.
Er schaffte es, uns trotz der unglaublichen Anzahl von 180 Folien für das Thema zu motivieren und zeigte auf, dass diese Thematik auch in der Forschung angekommen sei. Es gebe sehr viele kleine erfolgreiche Projekte, mit denen es gelungen sei, Dörfer und Kleinstädte wieder zu beleben.
Hierfür sei eine Erfassung des Leerstandes ein guter Ausgangspunkt, wobei auch der Leerstand der Zukunft im Auge behalten werden soll – also die Frage beantwortet werden muss, welche Häuser bereits heute leer stehen, und welche Häuser in den kommenden Jahren leer werden.
Frank Matiaske betonte, dass es sehr wichtig sei, ob des Leerstandes nicht zu resignieren, sondern sich von vielen positiven Projekten und Ideen anstecken zu lassen und auf kommunaler Ebene zu versuchen, über Leuchtturmprojekte einige positive Signale zu setzen. Ein Blick über den Tellerrand oder die Stadtgrenzen biete oft schon sehr viel neue Ideen, mithilfe derer sich das Leben in der eigenen Kleinstadt verbessern lasse.
Mit hat das Seminar sehr gut gefallen, da Frank es gelungen ist, uns alle mitzunehmen und neue Denkanstöße zu vermitteln.
Es berichtete Leopold Bott.